Der Norden on Tour -50er Serie- (7.8.-27.8.14)
Vorbereitungen
In meiner Jugendzeit, als ich noch Rasen mähen musste, habe ich den Mäher bei Trockenheit immer mit Absicht auf die tiefste Arbeitsstellung gestellt. Somit verbrannte der Rasen sehr schnell und man hatte längere Zeit Ruhe.
Heute ist es etwas anders. Obwohl 5 Aufsitzmäher vorhanden sind, nehme ich lieber den kleinen Schiebemäher, da ich dann in Bewegung bleibe.
Und wie auf dem Bild zu sehen, habe ich den Rasen so kurz wie möglich gemäht, da wir 3 Wochen unterwegs sind.
Mal sehen, wie der danach aussehen wird.
Aktuelles Wetter am 6. August 2014 (letzter Tag vor Abreise)
Wettervorhersage für Sonntag, den 10. August 2014 (Nordhorn Ende)
Abfahrt am 7. August
In Berne haben wir uns mit Anke und Lemmi getroffen. Für die nächsten Tage und Etappen tauchen wir immer mit 4 Jonny's auf.
Gemeinsam geht es zum ersten High Light der Reise. Nordhorn mit Sonderausstellung John Deere.
Kaum zu glauben, wenn man es in Nordhorn nicht einmal selbst gesehen hat. Ein kleiner Auszug der Fahrzeuge und Impressionen in der folgenden Bildergalerie.
Der angekündigte Wetterumschwung ist klar erkennbar.
Rheinüberquerung, Campingplatz Wachtendonk (Blaue Lagune)
Das Lager war gerade fertig, dann regnete es wie aus Eimern.
Richtung Eifel mit Campingplatz im Hellenthal. Super Platz!!!
Richtung Trier, Campingplatz Losheim am See
Bisher haben wir viel Glück mit dem Wetter gehabt. Ob das so bleibt?
Richtung Frankreich (Saverne)
Ein besonderes Erlebnis, mit den Traktoren durch Frankreich.
Schade, dass es fast nur geregnet hat.
Hier die erste Etappe nach Saverne mit einigen Bildern.
Aus Frankreich raus Richtung Schwarzwald, Camping Lug ins Land, Bad Bellingen
Auch der zweite Tag fing gleich nach dem Frühstück mit Regen an. In den Pausen hatte man immer ein wenig Glück, um trocken die Beine vertreten zu können. Es war eine tolle Überaschung von
Felicitas und Martin, die uns auf dem Campingplatz besucht haben. Im letzten Jahr sind wir uns beim Traktortreffen in Neuengamme über den Weg gelaufen. Einfach schön, wenn man den Kontakt ein
wenig aufrecht erhält.
Grüße an euch!!!
Überfahrt von Bad Bellingen nach Vielbringen bei Worb in der Schweiz.
Auch die Anfahrt Richtung Bern verlief meiste Zeit unter Regen.
Die Spannung stieg mit jedem Kilometer.
Treffen in Vielbringen (Schweiz) 20 Jahre Falbe
Das langersehnte Ziel ist endlich erreicht. Ca. 1200 km von zu Hause entfernt sind wir zu Gast in Vielbringen bei den Freunden der alten Landmaschinen in Bern (Falbe). Ein herzlicher Empfang bei alten Bekannten und neuen Freunden lassen dieses Ereignis unvergesslich werden.
Vielen Dank an dieser Stelle für das tolle Begrüßungsgeschenk und die schönen Momente auf dem Fest.
Ein besonderer Gruß an Hene, Jakob und Stefan, sowie alle, mit denen wir sehr interessante und ausgibige Gespräche geführt haben.
Zwischen den vielen Wolken blickte kurz die Eiger Nordwand hervor.
Ein ganz toller Anblick
Leider mussten wir uns schon am Samstag verabschieden, da unsere Tour ein wenig zu voll gepackt war.
Sonntagsmorgen ging es zeitig in Richtung deutsche Grenze.
Leider mit einem Umweg, da ein Grenzübergang geperrt war.
Zusätzlich gab es Probleme mit den blauen Schildern auf den Bundesstrassen, die uns einige zusätzliche Kilometer gekostet haben.
Unsere erste Station in Deutschland war in der Nähe von Bad Dürrheim.
Auf dem Hof von Nicole und Joachim haben wir uns zum Wiedersehen getroffen.
Der 3050 kam ursprünglich von den beiden vom Hof, den ich 2011 erworben habe.
Ein ganz herzliches Wiedersehen, mit leider viel zu wenig Zeit, da es noch einige Kilometer zurück zu legen galt.
Vielen Dank euch beiden für die spontane Verpflegung und die schöne aber kurze Zeit, die ihr euch genommen habt.
Somit sind wir erst gegen 18 Uhr in Bad Urach auf dem Campingplatz Phälhof angekommen.
Die Freude am nächsten Tag war besonders groß, da wir Kerstin und Dieter endlich mal wieder persönlich gegenüberstehen durften.
Gemeinsam haben wir einen netten Abend verbracht und viel geschnackt.
Das wird hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sein.
Mannheimer Elite aus den 90ern
Ganz früh ging es um Stuttgart herum Richtung Mannheim.
Werksbesichtigung bei John Deere in Mannheim am 21. August. (14 Tage sind wir schon auf Achse)
Auf einen stadtnahen Campingplatz haben wir eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Es ist allerdings nicht ganz so einfach, in der Stadt mit vier Traktoren zurecht zu kommen. Es waren leider wieder Kraftfahrtstraßen dabei und sogar ein kurzes Stück Autobahn.
Glücklicherweise ist alles gut gegangen.
Die Besichtigung war ein besonderer Hinkucker, da wir den Busparkplatz im Werk vor der Kantine eingenommen haben.
Gerne stellten wir uns den Fragen der Geschäftsleitung, die so einen Besuch in dieser Form noch nicht erlebt haben.
Ca. 25 Jahre nach dem Produktionsdatum unserer 4 Traktoren kehrten wir Heim in die Geburtsstätte des John Deere Werkes in Mannheim.
Danke nochmals an dieser Stelle, für die besondere Aufmerksamkeit und die tolle Führung in den Produktionshallen.
Ein besonderes Erinnerungsstück der John Deere Werke Mannheim.
Unmittelbar nach der Besichtigung mussten wir noch gute 90km zurücklegen, um rechtzeitig in Kirchheim sein zu können.
Aus Mannheim wieder raus ging wesentlich einfacher, als vermutet.
An jeder Ampel musste man die Kolonne im Blick behalten, damit niemand verloren geht.
Auf gehts zum 1. John Deere Lanz Feldtag.
Eigentlich ist es ja gar nicht der Erste.
Der Erste John Deere Lanz Feldtag im 20.en Jahrhundert.
Davor hat es bestimmt ganz viele gegeben. Schließlich mussten die treuen Lanz Kunden erstmal von der neuen Farbgebung Grün-Gelb überzeugt werden.
Ohne viele Worte, es war klasse!!! Viele nette Menschen mit denen wir gemeinsam aktiv oder passiv unterm Regenschutz die Zeit verbracht haben.
Richtung Paderborn
Am Montagmorgen ging es Richtung Paderborn zum Privatmuseum
- Traktoren Museum Kempen-
Auf dem dazugehörigen Campingplatz haben wir einen ruhigen Schlafplatz gefunden.
Obwohl wir kaum noch Lust hatten, Traktoren anzuschauen, haben wir es uns nicht nehmen lassen, diese prächtige Sammlung zu begutachten.
Wer mal in der Nähe ist, sollte es einplanen, dort rein zu schauen.
Vielen Dank nochmals an Johannes Glitz für dieses tolle Erinnerungsstück.
Nach einer verregneten Verabschiedung machten wir uns Richtung Asendorf auf. Leider schon die letzte Übernachtung der Reise.
Eine Schraube hat sich leider in einem Reifen eines Wohwagens verirrt. Ein Radwechsel war unumgänglich.
Aber das schöne Wetter des Norden hatte uns wieder.
Gemeinsam haben wir zusammen die letzten Stunden bei einem gemütlichem Abendessen verbracht.
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege schon nach wenigen Kilometern. 3 Wochen Urlaub, fast verflogen wie nichts.
Bleiben werden uns viele Fotos und Filme, die man sich in gemütlicher Runde an kalten Tagen ansehen wird.
Dabei kommt bestimmt bald wieder eine neue Idee, wo man sich mit wem mal wieder treffen kann.
Nachbereitungen
Man macht sich am besten gleich an die unangenehme Arbeit. Alles sauber machen, damit man gleich los fahren kann, wenn man möchte.
Rasen mähen gehört auch dazu.
Zusammenfassend
Das Wetter
war wechselhaft, wie man es vom Wetter erwarten sollte.
Allerdings wechselte es eher immer schnell von ein bisschen gut auf länger schlecht.
Für die Landwirtschaft ab Mitte bis zum Süden Deutschlands hat der 100jährige Kalender mit aller Härte zugeschlagen.
Ein ertragreiches Jahr aber eine Ernte ist kaum möglich.
Mit der Erntereife der Gerste fing das schlechte Wetter an und hielt sich mehrere Wochen.
Die Routenplanung
war perfekt. Viele Monate vorher haben wir gemeinsam den Streckenverlauf geplant und die Campingplätze gebucht. Tägliche Etappen, die wir
fahren wollten, waren auf der Landkarte zu finden. Nur diese zu erreichen, war nicht immer so einfach.
Nochmal
machen wir diese Reise in dieser Form nicht.
Zu viele Termine, die wir in dieser Zeit besucht haben, machten es ein wenig stressig.
Das Beste
dieser Reise gibt es nicht.
Es waren so viele schöne und interessante Dinge, die jeweils allein schon etwas Besonderes waren. Jeder Reisetag ist ein High Light mit Sehenswürdigkeiten, die wir uns nicht anschauen konnten.
106 Betriebsfahrspaßstunden
sind jetzt mehr auf dem Traktormeter.
Besondere Ausfälle gab es glücklicherweise nicht.
Ein verloren gegangenes Scheibenwischerblatt und 3 Liter Hy Gard sind sauber auf der gesamten Strecke verteilt worden.
Viele Bilder
sind gemacht worden. Um es hier einigermaßen überschaubar zu machen, sind nur wenige in dem Bericht zu finden.
Ca. 2.450 km
sind insgesamt zurückgelet worden.
Allerdings versuchen wir die nächsten Wochen noch, es genauer zu berechnen. Ein paar Umleitungen und die Feldarbeiten lassen wohl eine gewisse Toleranz zu.
Psychische Schäden
sind bisher nicht bekannt.
Es ist nicht selbstverständlich, wenn man 3 Wochen miteinander den Urlaub verbringt, ohne aneinander zu geraten.
Obwohl man fast täglich einige Stunden allein mit sich und dem Traktor auf der Strasse verbringt.
Danke sagen
wir allen, die an der Strasse gestanden und uns zugewunken haben.
wir all den Fahrzeugfahrern, für die Geduld hinter uns.
wir all unseren Freunden, die wir besucht haben, obwohl die Zeit immer etwas knapp war.
wir Anke und Lemmi, die mit uns diese Reise unternommen haben.
Ohne euch hätten wir bestimmt einige Etappen nicht befahren:)