Diedam 4001K Baujahr 1973
Dieser Diedam Zweiseitenkipper wurde 1973 von meinem Vater als zweiten Kipper zu einem weiteren Diedam mit Holzboden angeschafft. Der hat echt gearbeitet und wurde auch von mir sehr hart rangenommen. Rüben, Getreide, Maistransporte, Bauschutt usw. Anfang der 90er hat er neue Farbe bekommen, die sich nun schon wieder auflösen möchte. 2018 erhielt ich eine nachträgliche ABE und nun zum 50.en wird er komplett zerlegt, gestrahlt, lackiert und bestmöglich aufgehübscht. Und da die Rennleitung nun noch verschärfter auf steuerbegünstigte Fahrten achtet, soll er zugelassen werden.
Um einen neuen Aufbau herzustellen, kommen nicht unerhebliche Kosten zusammen, sondern auch die Umsetzung ist sehr aufwändig. Scheuerleiste und U-Profile müssen in ganzen Längen beschafft werden. Der Verschnitt muss mitbezahlt werden und die Originalbretter für die Bordwände müssen als Einzelanfertigung hergestellt werden. Die aktuellen Preise für Metall und Holz sind seit der Corona Krise erheblich gestiegen.Als Basis suchte ich viele Monate nach einem Basisanhänger, der noch über einen guten Aufsatz verfügte und das Projekt -Aus Zwei mach Zwei- konnte starten.
Abholung des Teilespenders beim Spediteur
Vorbereitung Halterung Lichtanlage
Querträger richten.
Vermutlich wurde mal versucht zu kippen, als beide Seiten gleichzeitig verriegelt waren.
In den 70ern war der Bedarf an Kippern enorm. Wenn ich die Fahrgestellnummern von Diedam so vergleiche, müssten Stückzahlen von über 1.000 pro Jahr erreicht worden sein. Da wurden kleine Details einfach nur zweckmäßig bedacht, die nun durch ein kleines Facelift verbessert werden.
Der Ursprung soll erhalten bleiben:)
.... und der Schlepperanschuß fürs Kippen wird installiert.
- Aufbau sichten
- Schilder usw sichern
- Teile besorgen
- Teile anfertigen
- Puzzeln
- Reinigen und für den Transport vorbereiten
Bei Dauerregen werden die letzten Bauteile zum Strahlen und Lackieren angeliefert.
Nach ein paar Tagen sah das Ganze schon wieder anders aus. Die langersehnte Getreideernte konnte langsam starten und auch abgeschlossen werden. Erntefahrzeuge waren nun meine ständigen Begleiter bei den Abholtouren
Empfindliche Bauteile wurden von Hand entlackt und mit Farbe versehen.
Ein bischen muss man auch selbst machen:)
Nun kommt so langsam eines der schönsten Phasen des Projektes:
Zusammenbau
Lichtanlage installieren
Und mit den fertigen Teilen in grün, folgt dann bald der unschönere Teil.
Holzarbeiten :(
Den eigentlichen Plan, die Bracken vom Spenderanhänger weiter zu verwenden, zerschlug sich bei genauerer Betrachtung. Das würde einfach nicht zum Gesamteindruck passen, den man so sehr im Detail beim Unterbau betrieben hat. Also musste dieser Aufwand auch umgesetzt werden, was am Ende zu sehen ist.
Abschlußworte zum Bericht
Wie anfänglich geschrieben, kaufte mein Vater diesen Diedam Kipper inkl. Pendelaufsatz bei der Firma Oelkers in Wenzendorf.
Das musste etwa im Sommer 1973 gewesen sein, als ich 6 Jahre alt war. Ich konnte mich noch genau an den ersten Tagen mit dem Diedam erinnern. Auf dem Metallboden waren noch die Abdrücke der Reifen von einem darüber abgestellten Anhänger, im noch nicht ausgehärtetet Lack, zu erkennen.
Den Ford habe ich im Netz gefunden und würde mich freuen, wenn er ohne Urheberansprüche hier im Bericht verbleiben darf.
Unser Ford 3000 hatte damals ein Sirocco Verdeck und war Baujahr 1967, so wie mein Geburtsjahr. Was damals noch mit diesen kleinen Schleppern verrichtet werden musste, betreibt man heute als Hobby mit teilweise viel leistungsfähigeren Traktoren.
So wie hier mit meinem John Deere 2850, Baujahr 1990, der nun auch schon ein echter Oldtimer ist.
Der Weg zum Gutachter und der darauffolgenden Zulassung sollte kein Problem darstellen.
Auf die nächsten 50 Jahre :)
Hoffentlich ohne grobe Beschädigungen, so wie hier, als ich mit 6 Jahren den Diedam rückwärts in den Unterstand geschoben hatte. In der Wand waren Ringbolzen verarbeitet, die nach außen hervorstanden.